Finsterforst

Malt leichenfahl so manch Gesicht

* Unser Kriegsschrei dringt in weite Ferne *
* Mit uns die Kraft der Sterne *
* Mutig und tapfer ein jeder Mann *
* so dass der Sieg nur unser werden kann *
* Die Klingen scharf, es blitzt der Stahl *
* Zu bereiten uns ein blutiges Mahl *
* Nach dem wir uns die Finger lecken *
* Die Scharen der Toten niederzustrecken *

Ein einziger Mann tritt vor uns aufs Feld
Aus seinen Hдnden zucken Blitze; dunkelrot
Und aus der Tiefe steigen Gestalten
Beschworen von ihm durch hцhere Gewalten
Die Wesen nicht von dieser Welt
Sind leblos lдngst und doch nicht tot
Es sind die Armeen vergangner Schlachten
Die nun geweckt durch ihn erwachten

Uns schluckt die tiefe Dunkelheit
Verschwunden ist der volle Mond
Als dieser Mann den Toten Leben gab
Hob er sich aus sein eignes Grab
Denn wir sind zu allem bereit
Um so vieles es zu kдmpfen lohnt
Fьr die Toten wird es keine Zukunft geben
Fьr uns nur Sieg und ewig Leben

Fьr Ruhm und Ehre und noch mehr
Mit Schwertern der Gerechtigkeit
Werden wir sie alle belehren
Ins Reich der Toten zurьckzukehren
Und als zerschlagen liegt sein Heer
Sind wir nahe der Unsterblichkeit
Doch die Sonn’ begeht den bittren Raub
Der Nekromant zerfдllt zu Staub
Der Wind ihn weht ins ferne Meer
Unsren Sieg trдgt er ins Land sehr weit
Doch fьr viele Verwundete in Qualen
Sind es die letzten Sonnenstrahlen

* Unser Kriegsschrei dringt in weite Ferne *
* Mit uns die Kraft der Sterne *
* Mutig und tapfer ein jeder Mann *
* so dass der Sieg nur unser werden kann *
* Die Klingen scharf, es blitzt der Stahl *
* Zu bereiten uns ein blutiges Mahl *
* Nach dem wir uns die Finger lecken *
* So waren wir dann der wahre Schrecken *




Schatten der Nacht

* Der Kampf am fernen Horizont *
* Geteilt von der schwarzen Front *
* Zwei Armeen in blauem Gewand *
* Niemand, der leiht seine schьtzende Hand *
* Bis das Meer die hohen Weiten tцtet *
* Und ihr Blut den Himmel rцtet *
* Und schwдcher wird des Lichtes Macht *
* Ьberwдltigt von der schwarzen Nacht *

Wдrmespendend, liebliches Tanzen
Verschцnt es abends die Romanzen
Dies farbenfrohe Ungeheuer
Wagt mit sich das Spiel mit dem Feuer
Erzeugt ein Funkeln in den Augen
Spendet Kraft und will sie wieder rauben
Unaufhцrlich ist sein Schlingen
Der Tod lдsst seine Funken springen

**** Refrain ****
~ Wenn die Sonne nicht mehr scheint ~
~ Alle Farben langsam schwinden ~
~ Der Himmel nur noch weint ~
~ Und strahlende Augen erblinden ~
~ Wenn keine Blume mehr erblьht ~
~ Mьnder nicht mehr lachen ~
~ Und trьb wird das Gemьt ~
~ Dann ist der Schatten am erwachen ~

Das feuchtfrцhliche Wasser
Ist ein trockene Gebiete Hasser
Erzeugt so oft ein sanftes Rauschen
Dem viele Ohren gerne lauschen
Obwohl es scheint so klar
Spьlt es hinfort, was einst noch war
Und schon so manche stьrmische Flut
Lцschte vieler Leben Glut
~
So standhaft ist die Erde
Auf dass auf ihr vieles werde
Berge, Tдler, Wiesen, Wдlder
Lebewesen, Wьsten, Felder
Umarmt dich mit ihrer braunen Kluft
Und raubt dir schlieЯlich dann die Luft
Schьttelt sich als heftiges Beben
Und nahm schon so manches Leben

**** Refrain ****

Der unscheinbare Wind
Ist oft wie ein spielendes Kind
Wiegt Grдser hin und her
Und spielt mit den Wellen in dem Meer
Doch tritt er auf als tosender Sturm
ReiЯt er nieder Baum und Turm
Macht zunichte, was einst war am Leben
und wird es nie wieder zurьckgeben

**** Refrain ****
~~~~ Refrain ~~~~




Das Dunkle aller Welten

Ich bin das Dunkel der Nacht
Ich herrsche bis der Tag erwacht
Doch dann erhellt ein Schein den Raum
Vertreibt aus meinem Kopf den Traum
Und ich erwache, seh das Licht
Meine Glieder spьr ich nicht
Hab mich aus ewger Dunkelheit
am Ende schlieЯlich doch befreit

Donnergrollen, Flьgelschlag
Vertreiben das Bцse jeden Tag
Wiegen alle Sorgen und Kummer
In tiefen Schlaf, in sanften Schlummer

Ich bin der Drache der tцtet
Bis das Blut des Tages den Himmel rцtet
Und der schwarze Schatten der Nacht
Mich beraubt und wieder ergreift die Macht
Schlaflos, rastlos, auf der Flucht
Saufen, fressen, manche Sucht
Bangen und hoffen auf bessere Zeiten
Die viel Wдrme und Licht verbreiten

Bis der Sonne Honigglanz
Erreicht die dunklen Seelen ganz
Erst dann aus Seilen; seidenweich
Bau ich mir mein eignes Reich
Meine Wohnung, ein kleines Zimmer
Dort wohne ich fьr immer
Und gefangen in tiefer Dunkelheit
Verдndert mich das Rad der Zeit

Ich war hдsslich wie die Nacht
Doch nun bin ich im Traum erwacht
Ich bin gewachsen; ein anderes Ich
So vieles was zur Seite wich
Beflьgelt nicht nur die Gestalt
So zдrtlich meine Gewalt
Ein neuer Geist, ein neues Leben
Einfach ьber allem schweben

Ich war das Dunkle aller Welten
Bis Augen aus Seide alles erhellten
Und Donnergrollen ward zu Flьgelschlagen
Die Schatten vertrieben an trьben Tagen

Donnergrollen, Flьgelschlag
Vertreiben das Bцse jeden Tag
Wiegen alle Sorgen und Kummer
In tiefen Schlaf, in sanften Schlummer
Donnergrollen, Flьgelschlag
Wecken, was ich wirklich mag
Versetzen zдrtlich viele Hiebe
Und streicheln wieder wach die Liebe

Ich war das Dunkle aller Welten
Bis Augen aus Seide alles erhellten
Obwohl der Weg aus dieser Finsternis
Mir anfangs schien so ungewiss
Hab ich ihn zu gehen doch gewagt
Kein Gedanke, der mich jetzt noch plagt
Bis Augen aus Seide alles erhellten
War ich das Dunkle aller Welten